Meister des Albrechtsaltars (Albrechtsmeister)


†15. Jhd.

Biographie

Der Meister des Albrechtsaltars (auch Albrechtsmeister) war ein im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts am Wiener Hof tätiger Maler. Benannt wurde er nach dem ehemaligen Hochaltar der Karmelitenkirche Am Hof in Wien, der von Oswald Oberndorffer, dem Hubmeister Herzog Albrechts V., um 1437 gestiftet wurde und sich heute in der Klosterneuburger Stiftssammlung befindet. Mit der Tafel mit der Goldenen Pforte schuf er die älteste Ansicht des mittelalterlichen Wien.

Der Maler zeichnete sich besonders durch die detaillierte Schilderung von Landschaft und Natur aus. Sein Stil ist von Überrealismus in der Behandlung der Oberflächen und Schatten geprägt. Er gilt als Hauptvertreter der realistischen Stilstufe der Wiener Malerei um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Zu seinen weiteren Hauptwerken zählen ein 1438 entstandener Marienaltar (Teile in Wien, Berlin, Budapest) und das Epitaph des 1440 verstorbenen Wiener Domkanonikus Johannes Geus (Wiener Dom- und Diözesanmuseum).